Produkteinführung
Glufosinat-Ammonium ist ein wenig toxisches, hochwirksames und breitbandiges, nicht selektives Herbizid mit Phosphinothricin (PPT) als Wirkstoff. PPT ist ein Strukturanalogon von Glutamat, das die Aktivität der Glutaminsynthetase (GS) kompetitiv hemmt und so die Synthese von Aminosäuren und Glutamin stört. Der Mangel an Glutamin führt dazu, dass die Pflanze Ammoniak nicht mehr entgiften kann, die Photosynthese gehemmt wird und schließlich zum Absterben der Pflanze führt.
Glufosinat-Ammonium spielt eine bedeutende Rolle in der landwirtschaftlichen Produktion, insbesondere durch die Förderung von glufosinatresistenten gentechnisch veränderten Pflanzen. Seine Anwendungsaussichten sind noch breiter. Es wird nicht nur zur Unkrautbekämpfung in Obstgärten und auf nicht landwirtschaftlich genutzten Flächen eingesetzt, sondern dient auch als Selektionsmittel in der gentechnischen Forschung. In der Pflanzengentechnik wird PPT häufig als selektiver Marker verwendet, um nach glufosinatresistenten gentechnisch veränderten Pflanzen zu suchen. Das bar-Gen (Bialophos-Resistenz) und das pat-Gen (Phosphinothricin-Acetyltransferase), die aus verschiedenen Streptomyces stammen, kodieren beide Glufosinat-Acetyltransferase (PAT), die Glufosinat in eine inaktive Verbindung entgiftet. Darüber hinaus hat Glufosinat-Ammonium im Vergleich zu anderen Herbiziden wie Paraquat und Glyphosat die Vorteile einer hohen Sicherheit und lang anhaltenden Wirksamkeit.
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Abbildung 1. Strukturformel von Glufosinat-Ammonium
Produkteigenschaften
CAS-Nummer: 77182-82-2
Molekülformel: C5H15N2O4P
Aussehen: Weißes bis cremefarbenes Pulver
Löslichkeit: Leicht löslich in Wasser, geringe Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln
Reinheit: ≥95%
Identifikation: NMR (Spektralinformationen wie folgt)
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Abbildung 2. NMR-Spektrum von Glufosinat-Ammonium
Produktanwendungen
Die Hauptanwendungsgebiete von Glufosinat-Ammonium als wirksames nichtselektives Herbizid umfassen mehrere Schlüsselbereiche:
★ Gentechnisch veränderte Pflanzen: Glufosinat-Ammonium ist ein ideales Herbizid für viele Glufosinat-resistente gentechnisch veränderte Pflanzen wie Glufosinat-resistente Sojabohnen, Mais und Reis.
★ Feldmanagement: Die Anwendung von Glufosinat-Ammonium auf Feldern trägt dazu bei, eine breite Palette von Unkrautarten zu eliminieren, einschließlich solcher, die mit herkömmlichen Methoden nur schwer zu kontrollieren sind, wie Alopecurus myosuroides und Poa annua, und schafft so günstigere Bedingungen für das Pflanzenwachstum.
★ Obstgartenpflege: Der Einsatz von Glufosinat-Ammonium in Obstgärten kann den Nährstoffverbrauch durch Unkraut verringern und so sicherstellen, dass Obstbäume ausreichend Nährstoffe erhalten, was wiederum zu höheren Fruchterträgen und höherer Qualität führt.
★ Forstvegetationsmanagement: Die Anwendung von Glufosinat-Ammonium im Forstmanagement hilft, das Wachstum von Unkraut zu unterdrücken, Bäume vor den negativen Auswirkungen von Unkraut zu schützen und das gesunde Wachstum der Wälder zu fördern.
Anwendungsbeispiel (Literaturanalyse)
In dem 2023 im „Plant Biotechnology Journal“ erschienenen Artikel „Precision editing of GLR1 confers glufosinate resistance without yield penalty in rice“ gelingt es Forschern, durch die präzise Bearbeitung des GLR1-Gens eine Glufosinat-resistente Reissorte zu züchten, ohne den Ernteertrag zu verringern.
★ Forschungsmethoden
- Mutanten-Screening: Forscher suchten zunächst durch Schwerionenstrahlbehandlung und Glufosinat-Screening nach zwei Glufosinat-resistenten Mutanten, glr1 und glr2, in Reissorten.
- Messung des physiologischen Index: Der glr1-Mutant wurde für die Glufosinat-Behandlung ausgewählt und physiologische Indizes wie Überlebensrate, Chlorophyllgehalt, Pflanzenlänge, Wurzellänge, Frischgewicht und Trockengewicht wurden gemessen.
- Molekularbiologische Analyse: Die Funktion des GLR1-Gens und seine Rolle bei der Glufosinatresistenz wurden mittels quantitativer PCR, Genbearbeitung und genetischer Komplementation untersucht.
- Genbearbeitung: Das GLR1-Gen wurde mithilfe der CRISPR-Cas9-Technologie präzise bearbeitet, um seine Rolle bei der Glufosinatresistenz zu bestätigen.
★ Forschungsergebnisse
- Resistenzüberprüfung: Der glr1-Mutant zeigte eine signifikante Resistenz gegen Glufosinat mit einem Resistenzindex (RI) von 2,1, der deutlich höher ist als beim Wildtyp.
- Verbesserung des physiologischen Index: Nach der Behandlung mit Glufosinat waren die physiologischen Indizes des glr1-Mutanten, wie Überlebensrate und Chlorophyllgehalt, denen des Wildtyps überlegen.
- Molekularer Mechanismus: Der Gehalt an Ammoniak, H2O2 und MDA im glr1-Mutanten war signifikant niedriger als im Wildtyp, was auf eine bessere Fähigkeit zum Abbau toxischer Substanzen durch Glufosinat hindeutet.
- Genfunktion: Das GLR1-Gen kodiert einen Transkriptionsfaktor der ARF-Familie, der die Expression von Genen wie OsGS1, OsCYP51G3 und OsCATA unterdrückt, indem er an ihre Promotorregionen bindet und so die Glufosinatresistenz beeinflusst.
★ Forschungsschlussfolgerung
Durch die gezielte Bearbeitung des GLR1-Gens ist es möglich, eine Glufosinat-resistente Reissorte zu züchten, ohne deren Ertrag zu beeinträchtigen.
★ Experimentelle Abschnitt Bildanzeige
Abbildung 3. (a) Phänotypische Analyse von WT- und glr1-14-Tage-alten Sämlingen vor und nach einer 2-wöchigen Glyphosatbehandlung; (b) Physiologische Indizes: Überlebensrate der Sämlinge, Chlorophyllgehalt, Ammoniakgehalt, H2O2 Inhalt, MDA-Inhalt, GS-Aktivität, SOD-Aktivität und CAT-Aktivitätsanalyse
Von Kunden, die dieses Produkt verwenden, veröffentlichte wissenschaftliche Artikel (unvollständige Statistiken: einige Teile)
[1] Zhang P, He R, Yang J, Cai J, Qu Z, Yang R, Gu J, Wang ZY, Adelson DL, Zhu Y, Cao X, Wang D. Die lange nicht-kodierende RNA DANA2 reguliert die Dürretoleranz positiv, indem sie ERF84 rekrutiert, um die JMJ29-vermittelte Histon-Demethylierung zu fördern. Mol Plant. 2023 Aug 7;16(8):1339-1353. doi: 10.1016/j.molp.2023.08.001. Epub 2023 Aug 7. PMID: 37553833. IF=27.5
[2] Cai J, Zhang Y, He R, Jiang L, Qu Z, Gu J, Yang J, Legascue MF, Wang ZY, Ariel F, Adelson DL, Zhu Y, Wang D. LncRNA DANA1 fördert Dürretoleranz und Histondeacetylierung dürreempfindlicher Gene in Arabidopsis. EMBO Rep. 2024 Feb;25(2):796-812. doi: 10.1038/s44319-023-00030-4. Epub 2024, 2. Januar. PMID: 38177920. WENN=7.7
Produktbestellung
Produktname | Katze# | Spezifikation |
Glufosinat-Ammonium | 60221ES01/03 | 100 mg/1 g |
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