Beschreibung
D-Luciferin ist ein häufiges Substrat für das Luciferase-Enzym Luciferase und wird in der gesamten Biotechnologie häufig verwendet, insbesondere bei der In-vivo-Bildgebung. Der Wirkungsmechanismus besteht darin, dass Luciferin (das Substrat) in Gegenwart von ATP und Luciferase oxidiert werden kann, um Licht zu emittieren. Bei einem Überschuss an Luciferin korreliert die Anzahl der erzeugten Lichtquanten positiv mit der Konzentration von Luciferase (siehe Abbildung unten). Nachdem Zellen mit einem Plasmid transfiziert wurden, das das für Luciferase (Luc) kodierende Gen trägt, und dieses in Versuchstiere wie Mäuse und Ratten eingeführt wurde, wird Luciferin in die Zellen injiziert und Änderungen der Lichtintensität werden durch BLI erkannt, wodurch beispielsweise eine Echtzeitüberwachung des Krankheitsverlaufs oder der therapeutischen Wirksamkeit eines Arzneimittels möglich ist. Die Wirkung von ATP auf dieses Reaktionssystem kann auch genutzt werden, um Energie oder Vitalzeichen basierend auf Änderungen der Biolumineszenzintensität anzuzeigen.
D-Luciferin wird auch häufig in In-vitro-Studien verwendet, darunter Luciferase- und ATP-Level-Analysen, Reportergenanalysen, Hochdurchsatzsequenzierungen und verschiedene Kontaminationstests. Derzeit sind drei Produktformen auf dem Markt: D-Luciferin (freie Säure), D-Luciferin-Natriumsalz und D-Luciferin-Kaliumsalz. Der Hauptunterschied zwischen diesen drei Produkten liegt in ihren Löslichkeitseigenschaften; D-Luciferin (freie Säure) ist in Wasser und Puffersystemen schwach löslich, es sei denn, es ist in schwachen Basen wie NaOH- und KOH-Lösungen löslich. D-Luciferin in Form von Natrium- und Kaliumsalzen löst sich sehr leicht und schnell in Wasser oder Puffern, ist einfach zu verwenden und die Lösungsmittel sind ungiftig, was es besonders für In-vivo-Experimente geeignet macht. In flüssiger Form gibt es für die meisten Anwendungen keinen wesentlichen Unterschied zwischen den drei Produkten.
Merkmale
- Keine Strahlung, nahezu unschädlich für Lebewesen.
- Biolumineszenz, keine Anregungslichtquelle.
- So empfindlich, dass Sie es in einigen hundert Zellen erkennen können.
- Gute Penetration, 3-4cm Gewebetiefe noch erkennbar.
- Hohes Signal-Rausch-Verhältnis, starkes Fluoreszenzsignal und gute Entstörungsfähigkeit.
Anwendungen
- Im Tumorigenese-Experiment an Nacktmäusen wurde das Tumorwachstum ohne Invasion in Echtzeit, ohne Tumor-Stripping-Messung, beobachtet.
- Um die Wirkung der Verabreichung auf das Tumorwachstum oder die Metastasierung zu testen, kann das Fluoresceinsubstrat innerhalb von 3 Stunden vollständig eliminiert werden, ohne den Arzneimittelversuch zu beeinträchtigen.
- Die Lokalisierung und Verteilung fremder Zellen im Tier wurde nachgewiesen.
- Das Zielgen oder der Promotor des Zielgens wird mit dem Luciferase-Gen fusioniert, um Änderungen der Genexpression während der Arzneimittelbehandlung oder des Krankheitsverlaufs zu erkennen.
- Überwachung der Stammzelltransplantation, des Überlebens und der Proliferation; Verfolgung der Verteilung und Migration von Stammzellen in vivo.
Technische Daten
Englisches Synonym | D-Luciferin Firefly, freie Säure |
CAS-NR. | 2591-17-5 |
Formel | C11H8N2O3S2 |
Molekulargewicht | 280,33 g/mol |
Aussehen | Cremefarbenes bis hellgelbes Pulver |
Löslichkeit | Dieses Produkt ist schwer wasserlöslich. Um die Auflösung zu fördern, kann verdünnte Lauge zugegeben werden. |
Reinheit(HPLC) | ≥ 95 % |
Komponenten
Komponenten Nr. | Name | 40903ES01 | 40903ES02 | 40903ES03 |
40903 | D-Luciferin Firefly, freie Säure | 100 mg | 500 mg | 1 G |
Versand und Lagerung
Transport im Kühlakku, Lagerung bei -20°C trocken und lichtgeschützt, gültig für 1 Jahr.
Zahlen
Unterlagen:
Zitate und Referenzen:
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