- Die Versuchung, Enzyme zu reinigen.
Warum Proteasen und Phosphatasen aus Proteinen entfernen?
Im Gleichgewichtszustand werden endogene Proteine produziert und abgebaut, wobei ihre zellulären Werte stabil bleiben. Wenn Proteine in vitro aus Zellen und Geweben extrahiert werden, werden auch zahlreiche endogene Enzyme freigesetzt, die die extrahierten Proteine abbauen können, wie etwa Phosphatasen und Proteasen. Da die Produktion von Proteinen deutlich gehemmt wird und der Abbau fortschreitet, können diese Enzyme die Proteine im Extrakt schnell abbauen. Um die Zerstörung des Zielproteins durch Proteasen während der Proteinreinigung zu verhindern, werden Proteaseinhibitoren hinzugefügt, um deren Aktivität zu hemmen.
Darüber hinaus sind Proteinphosphorylierung und -dephosphorylierung in Zellen die regulatorischen Schalter für viele wichtige biologische Aktivitäten wie Signaltransduktion, Zellproliferation, Zelldifferenzierung und Zellapoptose. Der Schutz des Phosphorylierungszustands von Proteinen ist für die Untersuchung von Proteinphosphorylierungswegen und Signaltransduktionswegen von entscheidender Bedeutung. Daher ist die Kontrolle der Wirkung von Phosphatasen in der Proteinforschung von erheblicher physiologischer Bedeutung.
Produkteinführung
Proteolytische Inhibitoren (Proteaseinhibitoren) beziehen sich allgemein auf Substanzen, die an bestimmte Gruppen im aktiven Zentrum von Proteasemolekülen binden und so deren Aktivität verringern oder sogar eliminieren, ohne eine Denaturierung des Enzymproteins zu verursachen. Substanzen wie Leupeptin, Antipain, Chymostatin, Elastatinaldehyd, Aprotinin und Phosphoramidon, die aus Fermentationsbrühen von Actinomyceten isoliert werden, können Trypsin, Papain, Chymotrypsin, Elastase, Pepsin bzw. Metalloproteinasen hemmen und werden alle als Proteaseinhibitoren betrachtet.
Produktzusammensetzung
Hemmstoff | Komponente | Hemmungstyp |
Proteasehemmer | AEBSF (Kat.-Nr. 20111ES) | Irreversibler Inhibitor von Serinproteasen |
Aprotinin (Kat.-Nr. 20105ES) | Kompetitiver reversibler Inhibitor von Serinproteasen | |
Bestatin (Kat.-Nr. 20132ES) | Reversibler Inhibitor von Aminopeptidasen | |
E-64 (Kat.-Nr. 20129ES) | Irreversibler Inhibitor von Cysteinproteasen | |
Leupeptin (Kat.-Nr. 20112ES) | Reversibler Inhibitor von Serin- und Cysteinproteasen | |
Pepstatin A (Kat.-Nr. 20113ES) | Reversibler Inhibitor von Aspartatproteasen | |
EDTA (Kat.-Nr. 60126ES) | Reversibler Inhibitor von Metalloproteinasen | |
1,10-Phenanthrolin | Reversibler Inhibitor von Metalloproteinasen | |
Phosphoramidon | Reversibler Inhibitor von Metalloproteinasen | |
Phosphatasehemmer | Cantharidin | Reversibler Inhibitor der Proteinphosphatase 2A |
(-)-p-Bromtetramisol Oxalat | Irreversibler Inhibitor der alkalischen Phosphatase | |
Microcystin-LR | Reversibler Inhibitor der Proteinphosphatase 1 und Proteinphosphatase 2A | |
Natriumorthovanadat (Kat.-Nr. 20133ES) | Reversibler Inhibitor der alkalischen Phosphatase und Tyrosinphosphatase | |
Natrium Molybdat | Irreversibler Inhibitor der sauren Phosphatase | |
Natriumtartrat | Reversibler Inhibitor der sauren Phosphatase | |
Imidazol | Reversibler Inhibitor der alkalischen Phosphatase | |
Natriumfluorid | Reversibler Inhibitor der sauren Phosphatase |
Produktinformationen
Verschiedene Arten von Proteinextrakten enthalten verschiedene Arten von Proteasen. Beispielsweise enthalten Säugetierzellextrakte typischerweise eine große Menge an Serinproteasen, Bakterienzellextrakte enthalten normalerweise mehr Serinproteasen und Metalloproteinasen und Pflanzenextrakte enthalten oft eine große Anzahl an Serin- und Cysteinproteasen sowie einige mit Aspartatproteasen. Darüber hinaus kann AEBSF eine Peakdrift bei der Massenspektrometrie verursachen, sodass Proteaseinhibitoren, die AEBSF enthalten, nicht für die Erkennung und Analyse mittels Massenspektrometrie (Massenspektrometrie, MS) geeignet sind. Daher bietet
Produktbestellung
Produktnummer | Produktname | Komponenten | Spezifikation |
20123ES | Enthält AEBSF, Aprotinin, Bestatin, E-64, Leupeptin, Pepstatin A und andere Komponenten | 1 Flasche (10 Tabletten) / 1 Flasche (50 Tabletten) | |
20124ES | InStab™ Proteaseinhibitor-Cocktail, EDTA-frei, 100 × DMSO-Stammlösung | Enthält AEBSF, Aprotinin, Bestatin, E-64, Leupeptin, Pepstatin A und andere Komponenten | 1 ml/10 × 1 ml/100 × 1 ml |
20134ES | InStab™ Proteaseinhibitor-Cocktail für Pilz- und Hefeextrakte, EDTA-frei, 100×DMSO-Stammlösung | Enthält AEBSF, E-64, Pepstatin A, 1,10-Phenanthrolin | 1 ml |
20135ES | InStab™ Protease-Inhibitor-Cocktail zur Reinigung von His-markierten Proteinen, EDTA-frei, 100×DMSO-Stammlösung | Enthält AEBSF, Bestatin, E-64, Pepstatin A, Phosphoramidon-Dinatriumsalz | 1 ml |
20136ES | InStab™ Proteaseinhibitor-Cocktail für Pflanzenzellen- und Gewebeextrakte, EDTA-frei, 100×DMSO-Stammlösung | Enthält AEBSF, Bestatin, E-64, Leupeptin, Pepstatin A, 1,10-Phenanthrolin | 1 ml |
20137ES | InStab™ Proteaseinhibitor-Cocktail für Bakterienzellextrakte, 100 × Stammlösung | Enthält AEBSF, Bestatin, E-64, Pepstatin A und einzeln verpacktes EDTA | 2 ml |
20138ES | InStab™ Proteaseinhibitor-Cocktail für MS-SAFE, 50×Stammlösung | Enthält Aprotinin, Bestatin, E-64, Leupeptin und einzeln verpacktes EDTA | 2 ml |
20109ES | Röhrchen A enthält Cantharidin, Bromtetramisol, Microcystin-LR. Röhrchen B enthält Natriumorthovanadat, Natriummolybdat, Natriumtartrat, Imidazol, Natriumfluorid | 2 ml/10 × 2 ml/100 × 2 ml | |
20140ES | Deacetylase-Inhibitor-Cocktail (100× in 70% DMSO) | Enthält Trichostatin A, EX-527, Nicotinamid, Natriumbutyrat | 1 ml |
20104ES | PMSF |
| 1 g/5×1 g |