Einführung
01 Hintergrund
Magnetkügelchen wurden ursprünglich von John Ugelstad, einem Chemiker an der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie, entwickelt. Nach Verbesserungen gibt es heute viele verschiedene Arten von magnetischen Nanokügelchen. Die Trennprinzipien variieren je nach Oberflächeneigenschaften, aber ihre Materialien und Grundstrukturen sind ähnlich. Die Grundstruktur magnetischer Kügelchen ist in drei Schichten unterteilt: Die innerste Schicht besteht aus Polystyrol, die zweite Schicht umschließt die magnetische Substanz Fe₃O₄ und die äußerste Schicht besteht aus modifizierten funktionellen Gruppen (z. B. Carboxylgruppen), die an Nukleinsäuren binden können. Verschiedene Oberflächengruppen bestimmen die nachfolgenden Anwendungen magnetischer Kügelchen, z. B. Nukleinsäureextraktion, -reinigung und Biotinbindung.

Abbildung 1. Schematische Darstellung des Aufbaus magnetischer Perlen
02 Prinzip
Kommerzielle Magnetperlensysteme umfassen Magnetperlen, Polyethylenglykol (PEG), Salzionen usw. Die Hauptfaktoren, die die DNA-Rückgewinnung beeinflussen, sind PEG, DNA-Größe und -Konzentration, Inkubationszeit usw. Unter ihnen ist PEG der entscheidende Faktor. Hohe Konzentrationen von PEG und NaCl führen dazu, dass DNA ihre Hydratschicht abwirft, sich in eine Kugelform komprimiert und die negativ geladenen Phosphatgruppen freilegen. Durch die Bildung einer „elektrischen Brücke“ von Na+ mit den Carboxylgruppen auf der Oberfläche der Magnetkügelchen wird DNA an die Magnetkügelchen adsorbiert. Nach der Entfernung von PEG und NaCl bricht der Hydratationseffekt die Ionenbindungen auf und die DNA wird gereinigt. DNAs unterschiedlicher Länge können je nach Änderung der PEG- und Salzkonzentrationen selektiv ausgefällt werden.
Abbildung 2. Schematische Darstellung des Prinzips der DNA-Adsorption durch magnetische Kügelchen.
AAnwendungen
Magnetkügelchen werden bei der Hochdurchsatzsequenzierung aufgrund ihrer Eigenschaften für hohen Durchsatz und Eignung für die Automatisierung hoch geschätzt. Sie werden häufig für die Extraktion, Reinigung und Sortierung von DNA beim Aufbau von Next Generation Sequencing (NGS)-Bibliotheken verwendet.
01 Nukleinsäureextraktion
Bei der Extraktionsmethode mit magnetischen Kügelchen kann ein Zelllysepuffer, der als Proteindenaturierungsmittel wirkt, Zellen lysieren und Nukleinsäuren freisetzen. Magnetische Kügelchen sind positiv geladen und neigen dazu, negativ geladene Nukleinsäuren zu adsorbieren. Nach der Bindung werden Verunreinigungen durch Waschen und Magnetfelderfassung entfernt. Abschließend werden die Nukleinsäuren mit einem Elutionspuffer dissoziiert. Die gereinigte DNA/RNA kann für Tests wie PCR verwendet werden. Diese Methode wird in der Diagnostikbranche häufig angewendet und unterstützt eine Hochdurchsatz- und automatisierte Nukleinsäureextraktion.
Abbildung 3. Schematische Darstellung des Nukleinsäureextraktionsprozesses mit magnetischen Kügelchen.
02 DNA-Reinigung
Der Zweck der DNA-Reinigung besteht darin, nicht zielgerichtete Fragmente zu entfernen. Magnetkügelchen adsorbieren bevorzugt große Fragmente. Durch die Kontrolle des Anteils der Magnetkügelchen kann DNA bestimmter Größen selektiv adsorbiert und kleine Fragmente im Überstand verworfen werden. Schließlich wird die Ziel-DNA eluiert und zurückgewonnen. Sie wird häufig verwendet, um kleine Fragmente wie Adapter-Dimere/Primer-Dimere zu entfernen oder zur Probenanreicherung.
Abbildung 4. Schematische Darstellung des DNA-Reinigungsprozesses.
Während des DNA-Reinigungsprozesses mit Magnetkügelchen kommt es zu einem gewissen Probenverlust. Die Rückgewinnungseffizienz kann mit der Formel berechnet werden: Rückgewinnungseffizienz = (Masse der DNA nach der Reinigung / Masse der eingesetzten DNA) × 100 %. Die Daten zeigen, dass die Chargenstabilität der
Tabelle 1. Berechnung der Rückgewinnungseffizienz magnetischer Perlen
Parallele Stichprobe | Probe | Eingabe (ng) | DNA-Reinigung(1,8×) | ||
Anach der Reinigung(ng) | Rückgewinnungsprozentsatz % | ADurchschnittlicher Rückgewinnungsprozentsatz | |||
Parallelprobe 1 | A-XP | 169,5 | 153,25 | 90,41 % | 90,41 % |
B-YS | 159,75 | 94,25 % | 94,50 % | ||
C-YS | 162 | 95,58 % | |||
D-YS | 158,75 | 93,66 % | |||
Parallelprobe 2 | A-XP | 156 | 92,04 % | 92,04 % | |
B-YS | 156,5 | 92,33 % | 93,51 % | ||
C-YS | 160 | 94,40 % | |||
D-YS | 159 | 93,81 % |
【HINWEIS】: Die Testdaten der Magnetkügelchen stammen von einem bestimmten Biotechnologieunternehmen in Shanghai. In der Tabelle steht A für AMPure XP-Magnetkügelchen; B, C und D sind jeweils drei verschiedene Chargen von
03 DNA Doppelte Größenauswahl
Beim Next-Generation-Sequencing (NGS) müssen NGS-Bibliotheken eine bestimmte Länge erreichen. Mithilfe des Fragment-Screenings werden Zielfragmente aus fragmentierter DNA ausgewählt. Dabei wird die Eigenschaft ausgenutzt, dass magnetische Kügelchen bevorzugt große Fragmente adsorbieren. Nach der ersten Runde der Adsorption großer Fragmente werden die magnetischen Kügelchen verworfen und der Überstand aufbewahrt, wobei die Zielfragmente im Überstand verbleiben. In der zweiten Runde adsorbieren die magnetischen Kügelchen die Zielfragmente, und nach der Verwerfung des Überstands werden die Zielfragmente eluiert und zurückgewonnen.
Abbildung 5.DNA-Doppelgrößenauswahl Prozessübersicht
Um die Sortiergenauigkeit zu bewerten, werden die Fragmentgrößen, die unter verschiedenen Anteilen der magnetischen Perleneingabe sortiert werden, normalerweise mit dem Agilent 2100-Instrument erkannt.
Bei einem bestimmten Anteil magnetischer Perlen sollten die Fragmentverteilungen verschiedener Proben an derselben Stelle konzentriert sein. Der ideale Sortiereffekt ist ein einzelner schmaler und abgerundeter Peak an der Spitze. Aufgrund von Pufferunterschieden zwischen verschiedenen Herstellern variieren die Verteilungen bei einem bestimmten Anteil magnetischer Perlen. Vor der Verwendung ist es notwendig, in der Bedienungsanleitung nachzuschlagen, um den Sortieranteil der Zielfragmente zu bestätigen. Die Daten zeigen, dass bei gleichem Sortieranteil die Sortiereffekte von
Tabelle 2. Typische Wiederherstellung
Probe |
| Doppelte Größenauswahl(0,65×/0,2×) | ||
Eingabe (ng) | Nach Doppelte Größenauswahl(ng) | Rückgewinnungsprozentsatz % | Durchschnitt Rückgewinnungsprozentsatz | |
A-XP | 276,44 | 55,2 | 19,97 % | 19,97 % |
B-YS | ||||
61,35 | 22,19 % | 22,84 % | ||
C-YS | 65,4 | 23,68 % | ||
D-YS | 62,55 | 22,63 % |
【Hinweis】: Die Testdaten der Magnetkügelchen stammen von einem bestimmten Biotechnologieunternehmen in Shanghai. In der Tabelle steht A für AMPure XP-Magnetkügelchen, während B, C und D jeweils drei verschiedene Chargen von
Produktinformationen
Hieff NGSTM DNA-Selektionsperlen basieren auf dem SPRI-Prinzip und sind mit einem optimierten Puffersystem kombiniert. Sie eignen sich für die Sortierung und Reinigung von DNA-Fragmenten in Sequenzierungsbibliotheken der nächsten Generation. Dieses Produkt ist mit Bibliotheksbausätzen verschiedener Marken kompatibel und seine Fragmentrückgewinnungseffizienz und Bibliotheksgrößenverteilung ähneln denen von XP-Magnetperlen. Es ist erwähnenswert, dass der Preis für
Tabelle 3.Empfehlungen für Hieff NGSTM Serie Magnetperlenprodukte
Einstufung von magnetischen Perlen | Produktname | Produktnummer | Größen | Aktionspreis(¥ Yuan) | Anwendungen |
DNA magnetische Perlen | 12601ES08 | 5 ml | 595 | DNA-Reinigung Auswahl der DNA-Größen | |
12601ES56 | 60 ml | 3775 | |||
12601ES75 | 450 ml | 15715 | |||
Hieff NGSTM Intelligentere DNA Clean Beads | 12600ES08 | 5 ml | 835 | Reinigung kleiner Fragmente (> 50 bp) | |
12600ES56 | 60 ml | 4555 | |||
12600ES75 | 450 ml | 17935 | |||
RNA magnetische Perlen | 12602ES08 | 5 ml | 635 | Aufbau einer RNA-Bibliothek | |
12602ES56 | 60 ml | 2555 | |||
12602ES75 | 450 ml | 23135 | |||
12629ES24 | 24 T | 308 | Isolierung und Reinigung von mRNA. | ||
12629ES96 | 96 T | 1128 |